Das Erlebnis-Freibad in Bredstedt hat eine neue Attraktion: eine Waterclimbing-Anlage

Landesweit bisher einmalig vereint die drei Meter breite und sechs Meter hohe „Wand“ die Faszination des Trendsports Klettern mit der Erlebniswelt Wasser. 

Geklettert wird aus dem Becken heraus. An verschiedenfarbigen Griffen finden auch nasse Hände und Füße Halt. Es gibt mehrere „Routen“ mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Oben angekommen, lassen die Kletterer einfach los. Wer es schafft, fällt dann aus maximal fünf Metern über der Wasseroberfläche ins kühle Nass. Die ersten Badegäste mussten allerdings deutlich früher loslassen.

„Es kostet wirklich Kraft“, erläutert Schwimmmeister Bernd Ingwersen, der die Anlage bereits ausgiebig getestet hat. „Das ist auch für mich eine echte Herausforderung und macht riesigen Spaß. Ich freue mich für unsere kleinen wie größeren Gäste, die sich nun an der Wand versuchen können.“

Dass die „Wand“ gut ankommt, war gleich zum Start zu sehen. Rasch bildete sich im Wasser des Sprungbeckens, in das die Anlage integriert ist, eine lange Reihe geduldig wartender, vornehmlich junger Besucher. Unter lautem Gejohle versuchte einer nach dem anderen mit großem Eifer und Konzentration, die durchsichtige Klettervorrichtung zu erstürmen.

Mehr als zwei Monate hat es vom ersten Spatenstich bis zur Einweihung der Anlage gedauert. Die Idee stammt bereits aus dem Jahr 2017,  erläutert Bürgermeister Knut Jessen erläutert: „Im Rahmen des Sportentwicklungskonzeptes habe ich über eine Attraktivitätssteigerung des Freibades nachdacht. Im Internet bin ich dann auf die Waterclimbing-Anlage gestoßen, die mich sofort begeistert hat.“ Mit der Idee sei er augenblicklich zu Schwimmbadleiter Bernd Ingwersen gegangen, so Jessen weiter. Er habe nicht schlecht gestaunt, als dieser ihm ein Bild derselben Anlage vor die Augen hielt. „Keine Frage, wir waren uns sofort einig.“ Auch die Stadtvertretung zog seinerzeit begeistert mit und beschloss schließlich die Anschaffung.

Gut 100.000 Euro Investierte die Stadt Bredstedt in die Anlage. Weitere 50.000 Euro stammen aus Fördertöpfen über die AktivRegion Nordfriesland-Nord aus Mitteln des Landesprogramms Ländlicher Raum (LPLR) Schleswig-Holstein.